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Frauen in Führungspositionen sind in vielen Branchen nach wie vor unterrepräsentiert, besonders im handwerklichen Bereich – doch das Bild wandelt sich. Ein inspirierendes Beispiel ist Lisa Ackermann, Niederlassungsleiterin bei POLYGON Deutschland.
Ihre Karriere begann sie mit einer Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel. Doch die Brand- und Wasserschadensanierung weckte ihr Interesse – hier sah sie die Chance, etwas Sinnstiftendes zu tun und gleichzeitig ihre organisatorischen Fähigkeiten einzusetzen. Sie startete als Admin, wurde 2024 Abteilungsleiterin im Bereich Trocknung und leitet heute die Niederlassung Erfurt.
Im Interview spricht Lisa Ackermann über die Herausforderungen und Chancen, denen Frauen in Führungspositionen im Handwerk begegnen.
Handwerk und Führungspositionen werden oft noch mit Männern assoziiert. Wie hast du es erlebt, dich in dieser Branche durchzusetzen?
Ich habe festgestellt, dass es in solchen Bereichen oft besonders viel Einsatz erfordert, sich durchzusetzen. Neben der fachlichen Kompetenz gilt es, auch gegen bestehende Stereotype anzukämpfen. Entscheidend ist, die eigenen Stärken zu erkennen, sich kontinuierlich weiterzubilden und den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aktiv zu suchen. Dabei sollte man stets authentisch bleiben und sich nicht von seinem Weg abbringen lassen.
Gab es auf deinem Weg besondere Heraus-forderungen als Frau in einer Führungsposition? Wie bist du damit umgegangen?
Als Frau in einer Führungsposition musste ich mich oft besonders beweisen, da man nicht immer sofort ernstgenommen wird und einem bestimmte Aufgaben weniger zugetraut werden. Wichtig war es, meine Entscheidungen klar und selbstbewusst zu vertreten, um das Vertrauen meiner Kollegen und Vorgesetzten zu gewinnen. Zudem erfordert die richtige Balance zwischen Durchsetzungsvermögen und Empathie Fingerspitzengefühl – während klare Ansagen schnell als „streng“ wirken, darf man gleichzeitig nicht zu weich erscheinen. Deshalb war es für mich entscheidend, einen eigenen Führungsstil zu entwickeln, der Autorität und Empathie vereint, ohne mich von Klischees einschränken zu lassen.
Wie hat dein Umfeld – Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeitende, Kundinnen und Kunden – darauf reagiert, dass du eine leitende Position in einem Handwerksunternehmen übernimmst?
Von Anfang an wurde ich vom Team mit höchstem Engagement und voller Unterstützung begleitet. Ohne die kontinuierliche Förderung und den wertvollen Rückhalt durch das Team und meinen Regionalleiter wäre mein Fortschritt in dieser Form nicht möglich gewesen.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus? Welche Aufgaben machen dir besonders Spaß?
Mein Arbeitstag beginnt früh, um in Ruhe zu planen und Prioritäten zu setzen. Danach widme ich mich aktuellen Projekten, strategischer Planung und Teammeetings. Ein großer Teil meiner Arbeit besteht aus Kommunikation – sei es mit meinem Team, Kollegen oder anderen Abteilungen. Besonders Spaß macht mir die Zusammenarbeit im Team und das Finden kreativer Lösungen. Es motiviert mich, wenn wir gemeinsam Herausforderungen meistern und neue Ideen entwickeln. Zudem schätze ich es, durch meine Entscheidungen direkten Einfluss auf den Projekterfolg zu haben.
Was ist dir als Führungskraft besonders wichtig? Wie führst du dein Team?
Als Führungskraft lege ich großen Wert auf ein Arbeitsumfeld, in dem sich jedes Teammitglied wertgeschätzt fühlt und seine Stärken einbringen kann. Vertrauen, Respekt und Weiterentwicklung sind für mich essenziell – ich ermutige mein Team, Verantwortung zu übernehmen und eigene Ideen zu verwirklichen. Mein Führungsstil ist sowohl zielorientiert als auch partizipativ: Ich setze klare Erwartungen, gebe aber gleichzeitig Raum für Eigenverantwortung und kreative Lösungen. Offene und transparente Kommunikation ist dabei entscheidend, denn sie stärkt das Teamgefühl und sorgt dafür, dass alle an einem Strang ziehen.
Welche Stärken bringst du als Frau in einer Führungsposition mit, die vielleicht einen besonderen Mehrwert für das Unternehmen haben?
Als Frau in einer Führungsposition bringe ich Empathie, Kommunikationsstärke und eine ausgeprägte Problemlösungsfähigkeit mit. Ich kann mich gut in die Bedürfnisse meines Teams hineinversetzen, fördere offene Kommunikation und schaffe ein vertrauensvolles Arbeitsumfeld. Durch meine Fähigkeit, komplexe Themen verständlich zu vermitteln, und mein Fokus auf Zusammenarbeit ermutige ich zur kreativen Lösungsfindung. In herausfordernden Situationen bleibe ich ruhig und treffe klare Entscheidungen, die das Unternehmen voranbringen.
Gab es eine bestimmte Person oder ein Erlebnis, das dich besonders inspiriert hat, diesen Karriereweg einzuschlagen?
Ein Erlebnis, das mich besonders inspiriert hat, diesen Karriereweg einzuschlagen, war meine Zeit unter einigen meiner alten Vorgesetzten. Viele von ihnen haben mich zwar fachlich unterstützt, doch in Bezug auf Führungsstil und Kommunikation hatte ich oft das Gefühl, dass es besser gehen könnte. Ich habe die Art und Weise, wie manche Situationen gehandhabt wurden, als unzureichend empfunden – sei es durch mangelnde Empathie oder fehlende Transparenz. Das hat in mir den Wunsch geweckt, es besser zu machen und eine Führungskraft zu sein, die nicht nur fachlich kompetent ist, sondern auch auf das Wohl des Teams achtet und klare, offene Kommunikation fördert. Ich möchte die Dinge anders gestalten und zeigen, dass Führung auch menschlich, respektvoll und konstruktiv sein kann.
Was würdest du jungen Frauen raten, die sich für eine Karriere im Handwerk interessieren, aber vielleicht noch zögern?
Mein Rat an junge Frauen im Handwerk: Zögert nicht! Lasst euch nicht von Vorurteilen aufhalten. Das Handwerk bietet tolle Chancen zur Entfaltung und Weiterentwicklung. Vertraut auf eure Fähigkeiten, lernt stetig dazu und sucht euch Unterstützung durch Netzwerke und Vorbilder. Eure Perspektive ist wertvoll, und ihr könnt genauso erfolgreich sein wie jeder andere.
Was wünschst du dir für die Zukunft in Bezug auf Frauen in Führungspositionen im Handwerk?
Grundsätzlich sollte die Qualifikation und Führungskompetenz im Mittelpunkt stehen, unabhängig vom Geschlecht. Es sollte nicht mehr darüber diskutiert werden, wer in Führungspositionen im Handwerk arbeiten kann, sondern vielmehr, wer die besten Fähigkeiten, Erfahrung und das Engagement mitbringt. Die Branche sollte sich auf die Stärken und Potenziale der Menschen konzentrieren und nicht auf Stereotype oder traditionelle Rollenbilder.
Gibt es eine Botschaft, die du gerne an alle Frauen richten möchtest, die überlegen, im Handwerk Fuß zu fassen oder eine Führungsposition anzustreben?
Meine Botschaft an alle Frauen: Traut euch, den Schritt zu gehen! Das Handwerk bietet zahlreiche Chancen, und eure Fähigkeiten sind genauso wertvoll wie die von jedem anderen. Lasst euch nicht von Zweifeln oder Vorurteilen bremsen – setzt auf eure Stärken, bildet euch weiter und geht selbstbewusst euren Weg. Ihr könnt alles erreichen, was ihr euch vornehmt!
Das Interview mit Lisa Ackermann zeigt eindrucksvoll, dass Frauen im Handwerk und in Führungspositionen eine immer größere Rolle spielen – auch wenn noch Herausforderungen zu überwinden sind. Mit Entschlossenheit, Fachkompetenz und einem starken Team an ihrer Seite hat sie ihren Weg in eine leitende Position erfolgreich gemeistert. Ihr Beispiel macht deutlich, wie wichtig es ist, Stereotype zu hinterfragen, an sich selbst zu glauben und neue Chancen zu ergreifen.
Die Zukunft des Handwerks sollte nicht von Geschlechterrollen bestimmt sein, sondern von Kompetenz, Engagement und Innovationskraft. Frauen wie Lisa Ackermann tragen dazu bei, diesen Wandel voranzutreiben und das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass Führung unabhängig vom Geschlecht möglich ist.
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